Stadtrat

Arealentwicklung Seeufer Ost

Für die Entwicklung des östlichen Seeufers besteht einerseits ein Kooperationsvertrag zwischen den SBB, der Stadt Rorschach und der Gemeinde Rorschacherberg und andererseits eine davon abweichende Studie von Staufer & Hasler Architekten. Der Stadtrat möchte im Grundsatz auf Basis des Kooperationsvertrages weiter planen und damit das Strandbad zusammen mit der Gemeinde Rorschacherberg am aktuellen Standort sanieren sowie im Bereich des ehemaligen Schlachthofes eine bauliche Entwicklung ermöglichen. Eine Petition verlangt die öffentliche Diskussion zur Studie von Staufer & Hasler Architekten, welche das Strandbad Richtung Osten ganz auf Rorschacherberger Gemeindegebiet verschieben will und am heutigen Standort auf Rorschacher Boden eine private Wohnüberbauung vorsieht.

Der Stadtrat steht einer solchen Entwicklung heute kritisch gegenüber. Mit der Schliessung des Spitals hat sich eine neue Ausgangslage ergeben, wird damit doch an bester Lage bereits eingezontes, hoch attraktives Land für eine neue Entwicklung frei. Für die Umsetzung der Studie von Staufer & Hasler Architekten müsste die Strandbad-Liegenschaft von der heutigen Grünzone in eine Bauzone umgeteilt werden. Für den Stadtrat soll das Land am See aber auch in Zukunft einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Zudem würde mit dem Abbruch und der Verschiebung des Bades ein hoher Restwert vernichtet.

Bis eine private Wohnüberbauung im Bereich des Strandbades realisiert werden und gute Steuerzahlerinnen und Steuerzahler anlocken könnte, dürften viele Jahre vergehen. So lange liesse sich das Strandbad ohne Investitionen aber nicht weiterbetreiben. Der Stadtrat möchte seine Ressourcen deshalb lieber in Projekte im Stadtkern investieren und dort attraktiven Wohnraum fördern.

Er verschliesst sich aber der öffentlichen Diskussion zu diesem Thema nicht und wird diese nach der Bürgerversammlung ergebnisoffen starten.